Kurze Flucht

Kurze Flucht

Von Luchsen und Abenteuern!

 

Im Sommer standen drei unverplante Woche im Kalender. Da stellt sich dann die Frage was kann man in drei Wochen sehen und erleben. Wieder einmal auf den Balkan wollte ich nicht, die Anreise nach Skandinavien war mir zu weit und Spanien war mir im Sommer zu heiß. Praktisch wenn genau zur Planung Freunde ums Eck kommen mit der Idee sich auf der Adventure Southside in Eigeltingen am Bodensee zu treffen. Somit stand das Reiseziel fest. Es geht in den Süden, nämlich den Süden Deutschlands. Bis zur Adventure Southside habe ich noch fast eine Woche Zeit, so entscheide ich mich noch für ein paar Tage im schönen Schwarzwald. Der hat es mir mit seiner Ruhe bei meiner letzten Reise im April eh angetan. Leider musst ich relativ schnell feststellen, dass der Schwarzwald in der Hochsaison nicht wirklich ruhig und entspannt ist. Somit war für mich schnell klar, dass die touristischen Hotspots nicht in Frage kommen. 

 

Ein schönes ruhiges Camp habe ich dann in Schönwald gefunden. Eher aus Verzweiflung keinen freien Nachtplatz zu finden bin ich in Schönwald der Beschilderung zum Lynx Camp gefolgt. Von der Hauptstraße zweigt der Weg auf kleinen Straßen ab und ich überlege schon ob es eine gute Idee war mit dem Dicken den Schildern zu folgen. Nach einer Weile kommt das Ziel in Sicht. Wie sich später herausstellt ist das Lynx Camp zu diesem Zeitpunkt neu eröffnet und befindet sich auf ehemaligen terrassenförmig angelegten Tennisplätzen. Die Betreiber, eine junge Familie sind sehr nett. Ich fühle mich auf anhieb heimisch und gut aufgenommen. Das Camp kann nur jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem alternativen Campingplatz mit allen Annehmlichkeiten ist. www.lynx.camp

Nach meiner kurzen aber sehr schönen Zeit in Schönwald verlasse ich den Schwarzwald nach Osten. Das nächste Ziel heißt Eigeltingen und die dort stattfindende Adventure Southside.

 

Über Villingen ist es ein nur recht kurzer Weg bis Eigeltingen und somit erreiche ich den Empfangsbereich der Messe recht früh am Mittag. Da es erst Freitag ist und die Messe erst am gleichen morgen begann gehe ich davon aus noch große Auswahl auf der Camp Area der Messe zu haben. Da sollte ich mich täuschen! Die Camp Area ist in mehrere Wiesen in einem langen Tal eingeteilt, somit kann der Veranstalter je nach Aufkommen das Camp vergrößern. Als ich ankomme sind nur noch Plätze auf der letzten Wiese frei. Der Andrang ist enorm, obwohl die Adventure Southside erst zum zweiten mal stattfindet.

 

Da ich als Camp Gast ein Mehrtagesticket für die Messe habe entschließe ich mich nach dem Durchzug eines Schauers mir die Messe im Schnelldurchgang anzuschauen. Am nächsten Tag wollen meine Freunde von www.takemetonature.de hier aufschlagen und so hebe ich mir die Highlights für unseren gemeinsamen Besuch auf.

Die Atmosphäre auf der Camp Area ist sehr entspannt im Vergleich zu den großen Messen. Ab den Abendstunden lodert vor unzähligen Campern ein Lagerfeuer und die Gespräche über die letzte oder noch bevorstehende Reisen dauern bis spät in die Nacht. Vor allem mein Nachbar mit seinem Hilux wird von Wein zu Wein redseliger. Somit erfahre ich an diesem Abend aus erster Hand alle Einzelheiten über Namibia und seine Bewohner. Vielleicht sollte ich mal über eine Verschiffung nachdenken, meine bisherigen Namibiaerfahrungen beschränken sich auf eine Woche im Miet-Landcruiser.

 

Der nächste Tag verwöhnt uns mit Sonne pur. Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten finde ich auch Andrea und Manuel von „Take me to nature“. Auf Grund des großen Andrangs hat der Veranstalter eine zweite Camp Area eröffnet und somit stehen wir leider nicht zusammen. Dies soll aber der Stimmung am Abend keinen Abbruch tun.

Den Tag verbringen wir auf der Messe oder auf teilweise guten Vorträgen in der Lochmühle, einer Schaumühle direkt neben dem Messegelände. Die Messe ist überschaubar aber sehr gut sortiert! Wer hier eine zweite Abenteuer Allrad erwartet wird enttäuscht sein, aber trotzdem ist die Adventure Southside eine Reise wert. 

Das Abendprogramm beginnt im Steinbruch der Lochmühle mit einem BBQ und Livemusik. Wir verziehen uns aber relativ schnell vor den Landi von Andrea und Manuel. Bei leckerem Grillfleisch und kühlem Bier nimmt der Abend einen feucht fröhlichen Verlauf. Nur der Rückweg über steile Abhänge zurück zu Ludwig sind weniger fröhlich.

 

Da Sonntags großer Abreisetag ist zieht es auch mich weiter. Mein nächstes Ziel das Allgäu. Dazu aber mehr im nächsten Bericht.

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